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Schluss mit dem Tabu „da unten“… Teil 1: Menstruationstasse

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Schluss mit dem Tabu „da unten“… Teil 1: Menstruationstasse

Kleine Auswahl aus meinem Menstruationstassen-Sammelsurium || alle selbst gekauft

Welche Frau kennt das nicht?
Einmal im Monat kann ich nicht einparken, bin total emotional, muss wegen jeder Kleinigkeit heulen und eigentlich möchte ich am ersten Tag meiner Periode auch nur mit meinem Wärmekissen auf mein Sofa und warten bis es besser wird. Aber das ist ja noch nicht alles. Wenn man, so wie ich, seine Tage sehr stark hat, muss man aufpassen, dass es keine Sauerei gibt. Also war für mich das Einfachste: Packung auf – Stöpsel rein.

Wenn man sich aber gesund ernährt, 10-mal überlegt, was man sich auf die Haut schmiert, kommt zwangsläufig auch die Idee „was steck ich da eigentlich in mich rein?“

Da ich voll berufstätig bin, brauche ich eine saubere und praktikable Lösung für meine Periode, aber von den herkömmlichen Tampons wollte ich einfach weg. Zum einen ist das wirklich viel Müll und zum anderen habe ich immer öfter gelesen und gehört, dass Tampons mit Bleichmittel Rückständen, halogenorganischen Verbindungen, Pestiziden und sonstigen Stoffen belastet sein können. Ich habe teilweise auch bemerkt, das manche farbigen Rückholbändchen einen Juckreiz bei mir ausgelöst haben.

So bin ich auf die Menstruationstasse gestoßen. Ich dachte mir „super, das probierst du aus“. Gesagt, getan. Ich habe mich im Internet belesen, meine Größe geschätzt und sofort eine Tasse bestellt. Als sie endlich da war, habe ich sehnlichst auf meine Periode gewartet und juhu, sie kam. Ich auf Toilette, rein damit und warten was passiert… Irgendwie war das voll unangenehm und mit der Zeit hatte ich leichte Schmerzen. Horror!!! Ab auf die Toilette, und versucht die Tasse am kleinen Henkelchen rauszuziehen und was passierte? Nichts. Das Ding saß bombenfest. In Panik verfallen habe ich wie blöd gezogen und als die Tasse endlich draußen war, hatte ich noch mehr Schmerzen. Ich war erstmal geheilt und wollte nie mehr sowas probieren.

Lange hielt das aber zum Glück nicht an und ich machte weitere Versuche. Die Menstruationstassen auf dem Bild sind lange nicht alle, die ich probiert habe. Einige entsorgt, oder weitergegeben.
Ich könnte jetzt über jede einzelne Tasse schreiben, aber das würde meiner Meinung nach nichts bringen, weil jede Frau anders gebaut ist.

Ich habe inzwischen die richtige Tasse gefunden. Hat mich viel Zeit und einiges an Geld gekostet. Wenn ihr Lust habt gibt es auch die Möglichkeit einer kostenlosen Beratung in einer Facebookgruppe (Menstruationstassen-Beratungsgruppe). Das ist eine geschlossene Gruppe, wo man ein paar Standardfragen beantworten soll und danach bekommt man einen Tipp, was passen könnte. Unter Umständen erspart euch das einige Fehlversuche.

Ich kann leider am 1. Und 2. Tag gar keine Tasse verwenden, weil mein Gebärmutterhals sich zu weit nach links neigt, da bekomme ich gar keine Tasse dicht eingesetzt. Von Tag 3 bis 5 klappt das dann aber super. Für mich ein toller Kompromiss und seither bin ich glücklich und zufrieden 😊

Ich benutze die Lunette Modell 2. Ich habe eine sehr starke Beckenbodenmuskulatur und einen eher tiefsitzenden Muttermund und bin auch relativ eng. Eigentlich wäre laut Beschreibung eher das Modell 1 für mich von der Größe her, aber damit kam ich leider nicht klar.

Fazit:
Ein paar Tränchen beim allerersten Versuch, viele Versuche mit vielen verschiedenen Tassen und einiges an Zeit und Geld investiert, aber mit Erfolg.

Ich melde mich demnächst mit Teil 2 dieser Beitragsreihe. Lasst euch überraschen 😊

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